Latein
Der Sinn des Lateins wird oft angezweifelt. Dennoch bildet das Latein die Basis zu fast allen europäischen Sprachen. Wer den Sprachbau des Lateins analysieren kann, bekommt ein vertieftes Verständnis für jeden Sprachbau Indoeuropas, das heisst, dessen zahlreiche Sprachen können mit einem breiten Vorwissen erlernt werden. Des Weiteren werden zahlreiche Fremdwörter aus dem Latein übernommen und im Alltag gebraucht. Für viele Universitätsstudien wie diverse Sprachen, Geschichte, Archäologie, etc. ist deshalb Latein immer noch obligatorisch. Sprachen wie zum Beispiel das Chinesische können mit der Kenntnis von Latein effizienter erlernt werden, da die Auseinandersetzung mit den Unterschieden zwischen den Sprachen kleinschrittig zu Erfolgen im Sprachenlernen führt.
Vokabeln
Satzlehre (Satzglieder, AcI, etc.)
Um ein ganzheitliches Verständnis über eine Sprache zu bekommen, ist es wichtig, dass Satzanalysen stattfinden. Weshalb macht man dies nicht im Französischen oder Englischen? Einen Grund findet man im Lehrplan, welcher die Satzanalyse zu Recht aussen vorlässt. Französisch und Englisch können sehr handlungsorientiert unterrichtet werden, da beides Weltsprachen sind und somit von Millionen von Menschen gesprochen werden. Hier bietet es sich an, zu lesen, zu schreiben, zu hören und zu sprechen. Im Latein ist dies nur begrenzt möglich, da die Sprache nicht mehr gesprochen wird.
Des Weiteren erweitert das Wissen um die Satzlehre und die Grammatik im Latein auch das Wissen um die Zusammensetzung aller indoeuropäischen Sprachen. Da sich das Latein in jedem Satz, beziehungsweise in jeder Person, jedem Falls, jedem Geschlechts und jedem Numerus (Ein- und Mehrzahl) verändert, ist eine Satzanalyse einfacher als beispielsweise im Französischen oder Englischen, wo sich die Sprache teilweise überhaupt nicht verändert. Viele Schülerinnen und Schüler verlieren die Geduld, da auch hier auf viele verschiedene grammatische Regeln geachtet werden muss.
Das bieten wir
Wir unterstützen die Schülerinnen und Schüler, indem wir vermehrt eigens zusammengestellte Texte, welche auf die Schülerinnen und Schüler individuell abgestimmt sind, zur Analyse vorlegen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten viel effizienter, wenn sie ihren eigenen Namen im Text abgebildet sehen und können sich die im Text vorkommende Situation besser vorstellen. Wir haben zu verschiedensten Lehrmitteln viel Zusatzmaterial.
Übersetzungen
Um die gelernte Lateingrammatik anzuwenden, wird zum grossen Teil auf Übersetzungen von Lateintexten ins Deutsche zurückgegriffen. Ältere wie neuere Lehrmittel bauen darauf, dass durch die Textübersetzungen alle gelernten grammatischen Regeln aktiv angewendet werden. Aus unserer Erfahrung wissen wir allerdings, dass viele Schülerinnen und Schüler schon früh den Sinn des Lateinlernens hinterfragen und sogar resignieren. Deshalb tauchen grobe Probleme auf, je weiter der Lateinunterricht andauert und je mehr neue Regeln nur rudimentär behandelt oder gar selbst erarbeitet werden.
Das bieten wir
Wir legen den Schülerinnen und Schülern viele Zusatztexte zu verschiedenen Lehrmitteln vor. Diese variieren in ihrer Schwierigkeit. Bei einer frühen Resignation von Schülerinnen und Schülern arbeiten wir mit auf die Person zugeschnittenen Übersetzungstexten. Hierbei wird sowohl der Schwierigkeitsgrad, als auch der Inhalt des Texts unter Einbezug des/r Schülers/in selbst angepasst.